Inklusives Vorarlberg

„Ja“ zu Inklusion und Vielfalt

Inklusion ist ein vielschichtiges Querschnittsthema, das alle Menschen und alle Lebensbereiche betrifft. Unter dem Motto „Vorarlberg auf dem Weg zu einem inklusiven Gemeinwesen“ soll in einem groß angelegten, partizipativen Prozess ein „Inklusives Vorarlberg“ geplant werden. Die Ziele des Prozesses orientieren sich an der Vision, allen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Ein klares Signal hierzu wurde seitens der Politik gesetzt: Die Prozessstruktur wurde für den Zeitraum 2019 bis 2020 erstellt und ein entsprechender Regierungsbeschluss gefasst.

Für den Fachbereich Integrationshilfe stehen Menschen mit Behinderung, ihre Lebenswelten und Lebensrealitäten beim Thema „Inklusion“ klar im Fokus. Inklusion impliziert nicht nur die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung sondern ist Kennzeichen für eine Gesellschaft, in der alle Formen von Heterogenität gleich viel wert sind. Um dies zu erreichen ist ein Bewusstseinswandel notwendig. Vielfalt ist ein Lebensprinzip, welches große Chancen beinhaltet, die aufgezeigt werden müssen. Eine große Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ist deshalb sehr wichtig und kann kraftvoll in Richtung „Inklusion“ bewegen.

Kooperation stärkt

Für den Prozess und die Prozessgestaltung konnte das Büro für Zukunftsfragen als Kooperationspartner gewonnen werden. Um eine größtmögliche und breite Partizipation für ein „Inklusives Vorarlberg“ zu erwirken wird mit erprobten Methoden und Know-how an der Prozessstruktur, am Zukunftsbild und konkreten Schritten gefeilt.

Sowohl die fachübergreifende Zusammenarbeit des Fachbereichs Integrationshilfe mit dem Büro für Zukunftsfragen und dem Gemeindeverband, als auch die Vernetzung mit anderen Akteurinnen und Akteuren ist aus mehreren Gründen sinnvoll und wertvoll: Einerseits passiert damit eine weitere Kooperation auf Ebene der Landesverwaltung und Gemeinden und andererseits gelingt es dadurch, gemeinsam den Blick auf das Ziel und eine breite Beteiligung zu richten.

Vorhandenes wertschätzen

Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Förderung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung sind die Träger und Vereine der Integrationshilfe von Anfang an wichtige Impulsgebende für die Prozessentwicklung gewesen. Da sie nahe am Menschen sind, und wissen, wo noch Weichen gestellt und Brücken gebaut werden können, ist die kooperative Zusammenarbeit sowohl bei der Erarbeitung einer Vision, Strategie und von Maßnahmen als auch bei deren Umsetzung wichtig. Als verlässliche Partner*innen des Fachbereichs Integrationshilfe bringen die Träger und Vereine ihr Wissen und Können ein und bereiten den Boden für ein gemeinsames Agieren für Menschen mit Behinderung.

Beteiligung ermöglichen

In Vorarlberg selbst haben sich bereits viele Einzelpersonen, Vereine, Träger der Integrationshilfe, Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter etc. mit großem Engagement auf den Weg zur Inklusion gemacht. Aus diesem Grund sollen sie sich auch aktiv in die Planung und Gestaltung eines „Inklusiven Vorarlbergs“ einbringen, da zwei Aspekte für die Entwicklung bedeutend sind: fachliches Wissen und die praktische Umsetzung. Hierzu sind in den nächsten zwei Jahren drei große Veranstaltungen geplant. Gestartet wird mit einer „Zukunftskonferenz“ am 3. und 4. Mai 2019 an der Schule am See in Hard.

Die Veranstaltungen sollen sich besonders mit Fragestellungen beschäftigen, welche für die Entwicklung eines Vorarlbergs im Sinne von Inklusion wichtig sind und Zukunftsperspektiven bieten. Zum einen gilt es die speziellen Rahmenbedingungen zu definieren, welche es in Vorarlberg braucht, damit Inklusion gelingen kann und zum anderen das vorhandene Potential im Sinne der Inklusion in alle Lebensbereiche zu transportieren. Deshalb soll Vorarlberg sich mit der gesellschaftsrelevanten Frage beschäftigen: „Wie kann Inklusion gelingen und was braucht es dafür?“ und sich in einer partizipativen Auseinandersetzung damit auf den Weg zur Inklusion machen.

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