
Am 21. November fand die zweite große Veranstaltung, die Lernende Gemeinschaft, in der Arbeiterkammer in Feldkirch statt. Gemeinsam wurde unter anderem an der Frage, was sich in Richtung Inklusion entwickelt hat, gearbeitet. Intensiv wurden auch zehn Themenblöcke in Form einer Charta gemeinsam bearbeitet.

Wer war dabei?
An der lernenden Gemeinschaft nahmen insgesamt 128 tatkräftige Personen teil. Wie auch schon bei der Zukunftskonferenz wurden Menschen aus den verschiedensten Bereichen eingeladen sich zum Prozess Inklusive Region Vorarlberg einzubringen und einen Beitrag zu leisten. Vertreten waren Personen aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Medizin und Pflege, Politik, Recht, Soziales und Sozialplanung, Sport, Verwaltung und Wirtschaft, Studierende, Betroffene, Angehörige und Vereine der Integrationshilfe. Rund die Hälfte der Teilnehmenden war auch bei der Zukunftskonferenz dabei.

Was hat sich bei mir im letzten halben Jahr Richtung Inklusion / Neudorf entwickelt?

Die Teilnehmenden der Lernenden Gemeinschaft wurden eingeladen, in Dreier-Gruppen zu erzählen, was sich bei ihnen seit der Zukunftskonferenz in Richtung Inklusion entwickelt hat. Aus den vielen Mitschriften wurde eine Wortwolke erstellt. Wörter, die öfter genannt wurden, sind größer, als Wörter die selten genannt wurden. Das Wort Inklusion wurde am häufigsten genannt, auch das Wort Menschen ist sehr groß. Weitere Begriffe sind Weg, alle, Mut, Umsetzung, Ich, Schule und viele mehr.
Ein paar Zitate aus den Gesprächen:
„Inklusion hat sich verändert. Ich werde nicht mehr blöd angeredet, z.B. im Zug. Ich wünsche mir Lohn statt Taschengeld. Ich habe ein Recht auf Liebe und Sexualität. Ich möchte selbstständig wohnen. In der Schule sollten alle beisammen sein.“
„Ich will nicht als „behindert“ wahrgenommen werden.“
„Bereitschaft, beherzt & aktiv zu agieren“
„Ich freue mich, dass ich meine Kollegen davon überzeugen konnte, dass sie einen Mitarbeiter mit Behinderung akzeptieren und in seiner Eigenart annehmen können.“
„Das Interesse und die Beteiligung von Vielen wirkt auf mich ansteckend und motivierend. Die Polarisierungen in der Gesellschaft erschweren den Weg.“
„Inklusion braucht Mut zur Umsetzung & Mut und Umsetzung.“
„Wissen und Information (über Beeinträchtigung) fördern Inklusion“
„Es ist normal geworden…“
„Durch Begegnung auf Augenhöhe und Vertrauen kann man für andere Menschen die Welt öffnen“
„Berührungsängste sind vorhanden- können durch Kontakt einfach abgebaut werden.“
“Menschen mit Beeinträchtigung soll auch das Erlebnis Wald ermöglicht werden. Eine Frau mit Beeinträchtigung war immer im Wald spazieren und dann wurde eine Schranke gebaut an der sie nicht vorbeikam. Für sie wurde dann ein Umgehungsweg gemacht und die Schranke blieb. Es müssen nicht immer die Barrieren abgebaut werden, sondern man kann auch einen Weg darum herum finden.”
Alle Mitschriften aus der Gesprächsrunde gibt es hier zum Ansehen: Entwicklung Richtung Inklusion

Wie soll eine Charta für Vorarlberg aussehen?
Kern der Veranstaltung “Inklusive Region Vorarlberg – Lernende Gemeinschaft” am 21. November war die Entwicklung eines Leitbildes zur Inklusion. Das Gerüst des Leitbildes bildete eine vorab formulierte Charta aus Fragen. Als Grundlagen für die Fragen dienten:
- UN-Behindertenrechtskonvention
- UN Nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable development goals)
- Nationaler Aktionsplan Behinderung
- Forderungen und Empfehlungen des Vorarlberg Monitoring Ausschusses

Auf diesem Foto sind die Patinnen und Paten zu den 10 Handlungsfeldern abgebildet. Von links nach rechts: Wolfgang Weber, Simone Fürnschuß-Hofer, Brigitta Keckeis, René Kremser u. Unterstützerin, Gerhart Hofer, Dragana Balinovic, Christian Kompatscher, Birigt Marte, Harald Schlocker, Thomas Dietrich, Sümeyra Coşkun, Tamara Wintereder
1. Gerechte Chancen für alle
Das Thema beinhaltet die Aspekte Chancengerechtigkeit und Diskriminierungsschutz, Gefahr der Mehrfachdiskriminierung (Kinder, Frauen, ältere Menschen, Migrant*innen) und den Aspekt Recht auf Leben. Konkret beziehen sich die Fragen dann unter anderem auf die Unterstützung schwangerer Frauen, das Thema Benachteiligung, Unterstützung von psychisch kranken Menschen und die Frage, welche Maßnahmen es zur Inklusion bei Veranstaltungen aller Art braucht. Für den politischen Bereich wird die Landesrätin Martina Rüscher als Zuständige genannt, weiters können Eltern, Lehrer und die ganze Gemeinschaft einen Beitrag leisten. Neben neuen Fragestellungen wurden viele Maßnahmen wie, klares Bekenntnis zu inklusiver Bildung, mehr Möglichkeiten im Arbeitsleben und verstärkte Beratung und Aufklärung, und viele weitere, empfohlen.
Hier kann der Inhalt vom Plakat 1 als Fließtext geöffnet werden und hier geht´s zu den Fragen in leicht verständlicher Sprache.
Hier kann das ausgefüllte Plakat angesehen werden:
2. Bewusstseinsbildung und Information
Dieser Bereich umfasst Aspekte wie den öffentlichen Raum, Information und Öffentlichkeitsarbeit und Medienpräsenz. Zentrale Fragen sind unter anderem das Recht auf Teilhabe, ein gemeinsamer Unterricht, Darstellung in den Medien und die Rolle von Kampagnen. Von der Politik braucht es Unterstützung durch das Land Vorarlberg und auch Vereine, die Gemeinden, diverse Einrichtungen und auch jeder einzelne, kann einen Beitrag leisten. Es wurden einige neue Fragen wie, darf es überhaupt Kampagnen geben, wie können Begegnungen ermöglicht werden und wie kann ein Miteinander gestärkt, aufgeworfen. Viele Maßnahmen wurden genannt, wie z.B. bei Kindern anzusetzen und Begegnung zu fördern.
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3. Barrierefreiheit und Mobilität
Wege für ein selbstbestimmtes Leben in Bezug auf umgebungsbedingte und einstellungsbedingte Barrieren und Persönliche Mobilität sind die Aspekte dieses Themenbereichs. Die Fragen beziehen sich unter anderem auf die Raumplanung, den öffentlichen Verkehr, Reisen und barrierefreie Dokumente. Hierzu braucht es Träger wie die Lebenshilfe, Pilotprojekte wie den Mobilitätsbegleiter und Architekten. Zu den Maßnahmen gehören z.B. der barrierefreie Zugang zur Natur und das Thema Barrierefreiheit im Architektur Studium.
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4. Selbstbestimmung und Mitgestaltung
Zentrale Aspekte sind das Thema selbstbestimmtes Leben/Wohnen, verbesserte Wohnmöglichkeiten, persönliche Assistenz und Inklusion in der Gemeinschaft. Die Fragen beziehen sich auf die Teilhabemöglichkeiten, das Thema Persönliche Assistenz, Mitgestaltungsmöglichkeiten und Selbstbestimmung. Einen Beitrag zu diesem Thema können z.B. die Landesrätin Martina Rüscher, Architekten und Bauträger, Versicherungen und diverse Abteilungen vom Land leisten. Die neuen Fragen drehen sich prinzipiell um das Thema “Ermöglichung von selbstbestimmtem Leben” und es werden Maßnahmen wie eigenes Geld und Weiterentwicklung der Persönlichen Assistenz genannt.
Hier kann der Inhalt vom Plakat 4 als Fließtext geöffnet werden und hier geht´s zu den Fragen in leicht verständlicher Sprache.
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5. Persönlicher Schutz und Rechtsschutz
Dieses Thema behandelt den Schutz vor Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch, Rehabilitation und Gleichberechtigter Zugang zur Justiz. Fragen sind unter anderem welche Maßnahmen es zum Schutz vor Missbrauch braucht, welche Schutzeinrichtungen es gibt und an wen sich ein Mensch mit Behinderung als Opfer oder Täter wenden kann. Vor allem die Volksanwaltschaft kann mit mehr Aufklärung und niederschwelligem Zugang einen Beitrag leisten. Als Maßnahmen wird ein Überdenken des Begriffes “Geistig abnormer Rechtsbrecher”, ein Überdenken der Fördermittel des Landes und die Aufarbeitung der institutionellen Vergangenheit genannt.
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6. Recht auf persönliche Meinung und Privatsphäre
Bei diesem Thema wurden Aspekte wie Recht der freien Meinungsäußerung, Zugang zu Informationen und Achtung der Privatsphäre behandelt. Die Fragen beziehen sich auf Themen wie barrierefreie Kommunikation und Information, willkürliche Eingriffe in das Privatleben und Recht auf Beziehung, Ehe und Familiengründung. Maßnahmen, die dazu genannt wurden, waren unter anderem die Stärkung von leichte Sprache Angeboten, Ausbildung und Stipendien fördern, Zugang zu Wahlinformationen, Wahlrecht für alle Menschen.
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7. Inklusive Bildung und lebenslanges Lernen
Hier sind folgende Aspekte relevant: Behindertengerechte Bildungsstätten, Befähigung der Pädagog*innen, Ressourcen, Rolle der sonderpädagogischen Einrichtungen und Lebenslanges Lernen/Erwachsenenbildung. Die Fragen beziehen sich unter anderem auf die Bildungsstätten in Vorarlberg, die Chancen auf eine höchstmögliche Bildung von Menschen mit Behinderung und barrierefreies Lernen. Von den Teilnehmenden wurde erarbeitet, dass es zur weiteren Behandlung dieses Themas den Gemeindeverband, Lehrende und deren Personalvertretung braucht. Es wurden Fragen ergänzt, z. B. wie Eltern ermutigt werden können, ihren Kinden den inklusiven Weg zuzutrauen oder wer Bildungsangebote für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf schafft. Als Maßnahmen wurden z.B. genannt, dass Lehr- und Assistenzberufe attraktiver gemacht werden sollten, die Möglichkeit einer flexiblen Einschulung und Anregungen für eine gemeinsame Schule.
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8. Gesundheit, Rehabilitation und sozialer Schutz
Dieses Themengebiet behandelt die Aspekte Zugang zu geschlechtsspezifischen Gesundheitsdiensten, Prävention und Rehabilitation, angemessener Lebensstandard und gleichberechtigter Zugang zu Sozialleistungen. Bei den Fragen geht es um Verbesserungen der Gesundheitsvorsorge und -förderung, Befähigung Entscheidungen rund um die Gesundheit selbstbestimmt zu treffen und Armutsbekämpfung. Zur weiteren Behandlung dieses Themas wurden verschiedene Ärzt*innen, die Ärztekammer, die Krankenkassen, die Landes- und Kommunalpolitik und Verwaltung genannt. Empfehlungen für Maßnahmen waren beispielsweise Inklusive Ambulanzen, ein Leitfaden für unterstützte Kommunikation in der Medizin, Förderung von Inklusion in Sozialzentren und ein Auffangnetz im Krankenhaus für “frischgebackene Eltern” mit einem beeinträchtigen Kind.
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9. Arbeit und Beschäftigung
Dieses Thema umfasst Aspekte wie Berufsausbildung, Erwerbsarbeit, Entgelt und Lebensunterhalt, Wahlmöglichkeiten und Diskriminierungsschutz Bezug. Unter anderem beziehen sich die Fragen auf Wahlmöglichkeiten und Perspektiven, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, Beratung bei der Arbeitssuche, Arbeitnehmerschutzgesetz und nötige Rahmenbedingungen für Arbeitnehmende und -gebende. Für dieses Thema braucht es unter anderem Anwesende der Trägervereine, Vertreter der Wirtschaft, Industrie und Kammer, Bund und Land. Hinzugefügte Fragen waren z.B., wie sich der Arbeitsmarkt anpassen kann und wie für die Arbeitswelt befähigt/gebildet werden kann. Empfohlene Maßnahmen waren die Schaffung von Anreizen für Betriebe, Ausbau und Förderung des 2. und 3. Arbeitsmarktes und eine integrative/inklusive Lebensstruktur.
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10. Gesellschaftliche Teilhabe: politisch, kulturell, sportlich
Das zehnte Themenfeld behandelt folgende Aspekte: Teilhabe am politischen, öffentlichen und kulturellen Leben, Sport- und Freizeitgestaltung und Erholung. In den Fragen liegt der Fokus auf der freien Willensäußerung, Einbindung von Menschen mit Behinderung in öffentliche Angelegenheiten, barrierefreier Zugang zu kulturellen Veranstaltungen und Konsum von Medien. Zahlreiche Personen/Institutionen mit kulturellem, politischen oder sportlichen Hintergrund werden zur weiteren Behandlung des Themas genannt, wie zum Beispiel die Geschäftsführerin von Special Olympics Vorarlberg, die Landesrätin für Gesundheit und Sport, Musikschulen. Hinzugefügte Fragen bezogen sich beispielsweise darauf, warum Menschen mit Behinderung nicht medial dargestellt werden, ob Denkmalschutz wirklich vor Barrierefreiheit geht und wie die Vielfalt der Gesellschaft im Parlament wiedergespiegelt werden kann. Empfohlene Maßnahmen waren etwa finanzielle Mittel für Vereine, Brailleschrift bei Wahlen und wie sich Menschen mit Lernschwierigkeiten einbringen können.
Hier kann der Inhalt vom Plakat 10 als Fließtext geöffnet werden und hier geht’s zu den Fragen in leicht verständlicher Sprache.
Hier kann das ausgefüllte Plakat angesehen werden:

11. Was ist neben dem Projekt Inklusive Region entstanden?
Im Rahmen eines 11. Plakates wurde sichtbar gemacht, welche Projekte zum Thema Inklusion sich seit der Zukunftskonferenz im Mai 2019 entwickelt bzw. weiterentwickelt haben. Hier zeigen wir eine Auswahl der gesammelten Projekte.
Das Landesprogamm familieplus zeichnet Gemeinden bezüglich ihrer Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit aus. Es unterstützt sie, die Stärken und Potenziale der Familie in allen Lebensbereichen zu nützen und zu fördern. Dabei werden Themen von Kinderbetreuung, Miteinander der Generationen, Mobilität bis hin zu einem familienfreundlichen Arbeitsklima behandelt.
Hier können mehr Informationen zu familieplus abgerufen werden.
Die dafür gem. GmbH hat es sich zum Ziel gemacht ein Lerntool zu entwickeln, welches Personen mit Lese- und Verständnisschwierigkeiten helfen soll, sich die theoretischen Inhalte des B-Führerscheins leichter anzueignen.
Hierfür wurden alle 1500 Fragen und Antworten für die Führerscheinprüfung (Umfang B-Führerschein) von der Firma Capito in “leicht verständliche” Sprache übersetzt. Zusätzlich gibt es Funktionen wie Begriffserklärungen und Lernstatistiken.
Hier kann die Homepage von F-EASY aufgerufen werden.
“Vorbeikommen – probieren – genießen” lautet das Moto der neuen Suppenbar im Zäwas. Mit einem neuen Angebot möchte das “Zäwas” noch stärker zu einem Treffpunkt in Bludenz werden. Gekocht wird frisch, mit regionalen Lebensmitteln und mit fair gehandelten Produkten. Hier wird nicht nur in angenehmer Atmosphäre zu Mittag gegessen, man unterstützt somit auch aktiv ein Projekt der Caritas.
Hier können weitere Informationen zu der Suppenbar im Zäwas abgerufen werden.
Das Ziel des dreijährigen Modellvorhabens „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“ ist es, die Angebote in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe sowie Soziales optimal miteinander zu verknüpfen, sodass ein lückenloses System an Angeboten von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben entsteht.
Hier können weitere Informationen zu Vorarlberg lässt kein Kind zurück aufgerufen werden.
Die Regio Klostertal Arlberg hat beschlossen sich mit Projekt Dabei:Sein auf den Weg in Richtung eines inklusiven Gemeinwesens zu machen.
Dabei sollen die Lebenswelten der Menschen in der Region genauer angeschaut und an einer Weiterentwicklung gearbeitet werden. Zum Thema „Familie“ wurde schon vor einiger Zeit ein Prozess unter Beteiligung aller Regio-Gemeinden begonnen. Mit Unterstützung der SchuldirektorInnen, des Krankenpflegevereins, der Integrationsfachkräfte, der Offenen Jugendarbeit, Sozialeinrichtungen, u. a. wurde in den letzten Monaten ein Bild zu aktuellen Lebenssituation in der Region erarbeitet. Jetzt gilt es die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen und – im Sinne von Inklusion – Umsetzungsschritte zu setzen.
Hier kann die Homepage von Regio Klostertal Arlberg aufgerufen werden.
Kinder sind unsere Zukunft und ihr gesundes Aufwachsen geht uns alle an!
Das Projekt »GESUND AUFWACHSEN IN VORARLBERG« ist ein ganzheitliches Gesundheitsförderungsprogramm mit dem Ziel, das Gesundheitsbewusstsein und das Gesundheitsverhalten von Kindern im Alter zwischen 3 und 10 Jahren, sowie der PädagogInnen und Eltern nachhaltig zu fördern und zu stärken.
»GESUND AUFWACHSEN IN VORARLBERG« folgt dabei einer klaren Strategie, Struktur und einem roten Faden.
Durch die Umsetzung von »GESUND AUFWACHSEN IN VORARLBERG« sollen alle Kinder, im Kindergarten und in der Volksschule, dieselben Rahmenbedingungen in Hinblick auf die Förderung ihrer Gesundheit erhalten.
Zentrales Element dieses Projektes bildet die Förderung der Lebenskompetenzen lt. WHO.
Zusätzliche Schwerpunkte werden auf die Themenbereiche Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit gelegt.
Allen Beteiligten, insbesondere den Kindern, wird dadurch ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglicht (siehe Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung 1986).
Aufbauend auf den Erfahrungen in der Entwicklungs- und Pilotphase stehen seit Herbst 2019 ein Fortbildungskonzept, Schulungs-, Unterrichts- und Umsetzungsmaterialien für den Kindergarten und die Volksschule zur Verfügung.
Nähere Informationen finden Sie unter www.gesundaufwachsen.at
Wie geht es weiter?
Das nächste Treffen des Kernteams und des Unterstützungskreis finden noch 2019 vor Weihnachten statt. Die Ergebnisse werden derzeit strukturiert aufgearbeitet. Sie fließen in die nächsten Handlungsschritte 2020 ein. Die dritte und letzte große Veranstaltung vom Prozess Inklusive Region Vorarlberg, das Lernende Feld, findet 2020 statt. Auf unserer Website könnt ihr euch auf dem Laufenden halten und findet im Kalender weitere Termine zu interessanten Veranstaltungen!
Fotos © Land Vorarlberg / Hofmeister